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Der Dom zu Naumburg

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Deutscher Kunstverlag GmbH Berlin München, 2017, Klappenbroschur, 16,5 x 24 cm, 160 Seiten, 153 Farbabbildungen, Pläne und Grundrisse, ISBN 978-3-422-02305-5

Der Naumburger Dom St. Peter und Paul gehört zu den berühmtesten deutschen Bauwerken des Mittelalters und ist das meistbesuchte Ziel an der Straße der Romantik. Die im Übergang von Spätromanik zur Frühgotik in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtete Kathedralkirche ist eingebettet in ein herausragendes architektonisches Ensemble von mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Domherrenhöfen in der Domfreiheit und aufwendig gestalteten Bürgerhäusern in der Ratsstadt. Vor 1250 entstand hier das Hauptwerk eines aus Frankreich stammenden Werktrupps von Bildhauern und Steinmetzen unter der Führung des »Naumburger Meisters«, der eine herausragende Stellung innerhalb der europäischen Kathedralbaukunst der Frühgotik einnimmt, und dessen Weg über die Ile de France, die Champagne, die Picardie bis nach Mainz, Naumburg und Meißen führte. Noch 800 Jahre später stehen Besucher fasziniert im Bann der unerwartet naturnahen Gestaltung von Figuren und Pflanzen am Westlettner und des rätselhaften Zyklus von zwölf lebensgroßen Stifterfiguren mit der »Naumburger Uta« im Westchor.